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Elektrik mit Schwachstrom

Elektrik

In fast jeder Wohnung ist neben der “normalen” Elektrik eine weitere Installation zu finden: Eine Klingelanlage oder eine Sprechanlage. Diese arbeitet nicht mit der üblichen Netzspannung von 230 Volt, sondern mit Schwachstrom, in der Regel 12 oder 6 Volt. Diese Spannung wird mit einem Tranformator aus der Netzspannung erzeugt.
Eine Klingelanlage ist ein einfacher Stromkreis. Dabei wird eine Leitung an der Klingel oder dem Gong angeschlossen. Die andere Leitung wird am, an der Eingangstür befindlichen, Klingeltaster angeschlossen. In dem Klingeltaster befindet sich ein elektronischer Kontakt, der durch Druck geschlossen wird. Ist der Kontakt geschlossen, fließt der Strom über eine andere Leitung zum Gong oder zur Klingel.
Für die Klingelanlage muss die Spannung von 230 Volt in eine niedrigere Spannung umgewandelt werden (transformiert) und das bewirkt eben der Tranformator, kurz Trafo genannt. Im Prinzip besteht der Trafo aus zwei elektrisch völlig voneinander getrennten Drahtwickeln (Spulen), die auf einem gemeinsamen Eisenblechpaket montiert sind. An eine Spule wird die Netzspannung angeschlossen. Da die 230 Volt eine Wecheslspannung ist, im Gegensatz zu einer Batterie (Gleichspannung), wechselt diese ständig ihre Polarität. Dadurch wird in dem Eisenblechpaket ein wechseldes Magnetfeld erzeugt. Seinerseits sorgt dieses Magnetfeld dafür, dass in der zweiten Spule des Trafos wieder eine Spannung erzeugt wird, die an den beiden Anschlüssen des Drahtwickels anliegt. Wie hoch diese Spannung ist, wird von der Anzahl der Drahtwicklungen auf den Spulen bestimmt. Diese an der so genannten Sekundär-Wicklung anliegende Spannung ist, genau wie auch die Netzspannung an der Primär-Wicklung, eine Wechselspannung ; nur mit einem niedrigeren Spannungswert.



Wie auch beim Trafo spielt bei einem Gong oder einer Klingel der vom Strom erzeugte Magnetismus (Elektromagnetismus) eine wichtge Rolle. In diesen Läutwerken befindet sich eine Spule auf einem Eisenkern. Fließt nun ein Strom durch diese Spule, wird ein Magnetfeld erzeugt, das einen Klöppel aus Eisen in Bewegung setzt (die Spule zieht den Klöppel an). durch diese Bewegung wird beim Gong eine Metallplatte angeschlagen und der Gong-Ton erklingt. Gleichzeitig unterbricht ein mit dem Klöppel verbundener elektrischer Kontakt den Strom in der Spule, wodurch der Klöppel wieder in Ruhestellung fällt.



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