Die richtige Spannungsmessung
Spannungsmessung mit dem Prüfschraubendreher
Der einpolige Spannungsprüfer (Phasenprüfer) in Form eines kleinen Schraubendrehers ist wohl in jedem Haushalt zu finden. Er zeigt an, ob ein Kontakt, beispielsweise in einer Steckdose, oder ein Leiter Spannung führt oder nicht.
Zum Prüfen wird die nicht isolierte Spitze des Phasenprüfers an die zu prüfende Leitung gehalten und mit einem Finger der Kontakt am anderen Ende des Phasenprüfers berührt. Steht Spannung an, flie ein kleiner (ungefährlicher) Strom durch den Phasenprüfer und lässt die Glimmlampe aufleuchten.
Der Phasenprüfer ist einfach und schnell anzuwenden, hat allerdings im Gebrauch mehrere Nachteile:
Steht man gut isoliert, leuchtet die Glimmlampe nicht, auch wenn Spannung anliegt.
In einigen Fällen kann die Glimmlampe aufleuchten, obwohl keine Spannung anliegt (Aufladung)
Die Höhe der Spannung wird nicht angezeigt
Der gröte Nachteil ist, dass man weder den Null- noch den Schutzleiter prüfen kann.
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Der Phasenprüfer sollte eigentlich nur dann verwendet werden, wenn kein anderes geeignetes Prüfgerät (Duspol – Produkte bei amazon ansehen) zur Verfügung steht. Auch sollte vor dem Benutzen der Prüfer an einer funktionsfähigen Steckdose geprüft werden, ob er Spannung anzeigt. Nur dadurch kann man sich bei der Arbeit auf seine Anzeige verlassen. Auch wenn die Form des Phasenprüfers verlockend wirkt, sollte man er nicht zum lösen oder festziehen von Schrauben benutzt werden. Es besteht dadurch die Gefahr einer inneren Beschädigung, so dass die Leuchtanzeige nicht mehr zulässig arbeitet.
Aus den oben aufgeführten Nachteilen nutzen fortgeschrittene Heimwerker als auch der Elektroinstallateur den zweipoligen Spannungsprüfer (Duspol – Produkte bei amazon ansehen), der jene Nachteile ausschliet.
Der Phasenprüfer
ist einfach anzuwenden, birgt aber auch diverse Nachteile und sollte nur im “Notfall” zum Einsatz kommen. Auf keinen Fall sollte man ihn als klassischen Schraubendreher verwenden.
Zweipoliger Spannungsprüfer (Duspol)
Der zweipolige Spannungsprüfer hat gegenüber dem einpoligen Phasenprüfer oder Prüfschraubendreher den Vorteil, dass man feststellen kann, wie hoch die Spannung ist (das ist beispielsweise wichtig zum Unterscheiden von 230 V und 400 V) ob tatsächlich Spannung anliegt (die Glimmlampe des Phasenprüfers leuchtet auch bei Aufladung der Leitung oder einer Blindspannung) ob Null- und Schutzleiter angeschlossen sind, wobei man die beiden Leitungsarten allerdings nicht unterscheiden kann.
Zum Messen werden die beiden Prüfspitzen vom Duspol angelegt, z.B. an den beiden Kontakten einer Steckdose. Wenn die Glimmlampe vom Duspol leuchtet, liegt Spannung an. Zudem zeigt das Messwerk an der Skala die Spannungshöhe an, beispielsweise 230 V oder 400 V. Diese Beschreibung gilt für das unten abgebildete Modell. Bei anderen Fabrikaten wird möglicherweise anders gearbeitet, z.B. zeigen einige Prüfer die Spannung erst an, wenn man vorher einen Knopf am Prüfer gedrückt hat. Die genaü Anleitung ist deshalb der beiliegenden Gebrauchsanleitung zu entnehmen.
Auf keinen Fall dürfen die Prüfspitzen während der Messung berührt werden, da sie unter Spannung stehen können. Aus Sicherheitsgründen darf der Duspol nur so verwendet werden, dass man mit jeder Hand einen der beiden Handgriffe anfasst.
Der zweipolige Spannungsprüfer (Duspol)
Das hier abgebildete Modell zeigt zudem in einem kleinen Display das Drehfeld an. Bei einem rechten Drehfeld (wichtig z.B. für E-Motoren/400 V) ist im Display ein R zu sehen. So ein Duspol ist im Fachhandel für etwa 70 Euro zu beziehen. Eine Investition die sich immer lohnt.
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