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Beschläge

Material

Unter dem Begriff Beschläge sind eine Vielzahl von Verbindungsformen, Scharnierarten, Griffen, Schubladenführungen usw. zusammengefasst. Die Palette ist so vielfältig, dass man für jeden Einsatzbereich und Geschmack das Passende finden wird.



Bei der Auswahl der Beschläge sind neben der Optik wesentliche Punkte zu berücksichtigen:

  • Werden unterschiedliche Materialien miteinander verbunden?
  • Wie dick ist das Material?
  • Welche Belastung muss z.B. der Regalbodenträger aushalten?
  • Soll man das Möbelstück später wieder zerlegen können?
  • Sollen Scharniere versteckt oder sichtbar angebracht werden?
  • Welches Mauerwerk hat die Wohnung? Ist dafür das ausgewählte Befestigungssystem geeignet?

Eine wichtige Entscheidung beim Bau von Regalen und Schränken und Regalen ist die Wahl der Türbänder:
Zapfenband

Das Zapfenband, das man sehr oft bei alten Bauernschränken findet, wird oben und unten unsichtbar in die waagerechte Türkante eingelassen. Der Beschlag besteht aus einem Flacheisenstück mit einem Zapfen, der in das Gegenstück, das im Schrankkorpus angebracht wird, eingeklinkt. Bei der Wahl dieser Scharniertechnik muss beachtet werden, dass der teil der Tür, der zwischen Zapfen und äusserer Türkante ist, sich beim öffnen in den Schrank dreht. Fachböden müssen daher in der Tiefe passend gewählt werden, damit die Tür nicht an den Böden aneckt.

Lappenband
Die einfachste Türverbindung ist das Lappenband, jedem wohl eher als Klavierband bekannt. Es ist sowohl für innenliegende als auch für aussenliegende Türen verwendbar. Es lässt sich einfach aufschrauben oder aber in eine mit der Oberfräse herausgenommene Ausklinkung einlassen.

Topfbandscharniere
Meistens werden heute sogenannte Topfbandscharniere verwendet. Man bekommt diese Art ebenfalls für auf- oder einliegende Türen. Dabei wird in den Schrankkorpus mit einem Forstnerbohrer der Topf eingelassen. Schrauben fixieren das Scharnier am Korpus in der Vertikalen. Die Tür wird dann mittels Schrauben am anderen Scharnierteil befestigt. Meist lässt sich die Tür durch Langlöcher bzw. bei aufwendigeren Scharniervarianten durch Verstellschrauben sauber in alle Richtungen ausrichten.

Es gibt Topfscharniere, die gleichzeitig durch Federn die Tür im geschlossenen Zustand an den Korpus drücken. Dadurch entfallen andere Zuhaltebeschläge wie Schloss oder Magnetschnapper.

Wenn man kein Topfloch bohren möchte, nimmt man Scharniere, die zwei Schraubplatten besitzen.
Die Größe und Anzahl der Scharniere richtet sich nach Höhe und Gewicht der Tür. Bei der Wahl ist darauf zu achten, bis zu welchem Winkel (z.B. 90° oder 120°) man die Tür öffnen möchte.



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