Arten von Wasserpflanzen für den Gartenteich

Wasserpflanzen werden nach ihrem Standort eingeteilt: unterwasserpflanzen, auch Sauerstoffspender genannt, Schwimmpflanzen, Schwimmblattpflanzen und Uferpflanzen.
Unterwasserpflanzen
Diese Sauerstoffspender sind die Schwerstarbeiter im Teich, denn sie erzeugen mit ihren Blättern tagsüber Sauerstoff und ernähren sich von aufgelösten Mineralien, sodass das Wasser klar bleibt. Zudem bieten die meisten Unterwasserpflanzen winzigen Wassertieren, z.B. jungen Fischen Schutz und Nahrung. Viele Unterwasserpflanzen besitzen feine und empfindliche Blätter, das sie keine Blattfasern benötigen, um fest zu bleiben.
Die Blätter schwimmen im Wasser und sind häufig dünn und durchsichtig. Manche Arten entwickeln attraktive spiralförmige Blattformen, z.B. Tausendblatt oder Papageienfeder. Da sie mit ihren ausgedehnten dünnen Blattoberflächen von der Wasserbeschaffenheit abhängig sind, empfiehlt es sich, mehrere verschiedene Sauerstoffspender in einen Teich zu setzen, damit wenigstens einige von ihnen überleben, falls Licht, Temperatur oder PH-Wert Extremwerte erreichen.

Schwimmpflanzen
Eine der häufigsten und typischen Schwimmpflanzen, die sowohl in gemäßigten als auch in tropischen Bereichen vorkommt, ist die Wasserlinse. Im Zierteich gilt sie als Unkraut und kann sich zudem außerordentlich vermehren. Dies geschieht normalerweise durch Ableger, die typische Vermehrungsart für diese Pflanzengruppe. Schwimmpflanzen sind sehr nützlich, wenn man einen Teich gerade erst angelegt hat, denn sie spenden dem Wasser Schatten, bis die Blätter von Seerosen und anderen Pflanzen die Wasseroberfläche bedecken. Im neuen Teich schützt dies besonders vor Algen, da es den Anteil von Licht und Mineralien im frisch eingelassenen Wasser herabsetzt. Unter einer Schicht von Wasserlinsen versteckt sich häufig glasklares Wasser. Bei einem kleinen teich kann man die Schwimmpflanzen später, wenn sie die ganze Oberfläche bedecken oder genug andere Blätter vorhanden sind, mit einem Netz herausfischen. In größeren teichen werden Schwimmpflanzen nur sparsam eingesetzt, da man sie später unter Umständen nicht mehr unter Kontrolle bekommt. Frisch eingesetzte Fische profitieren ebenfalls von der Schutzschicht, besonders so lange die Unterwasserpflanzen in dem neuen Teich noch nicht groß genug sind. Als Ausgleich für ihre fehlende verankerung im Boden haben viele Schwimmpflanzen ein ausgedehntes feines Wurzelsystem mit frei liegenden Wurzelhaaren. Diese sind neben dem Schatten der Blätter ein weiterer Pluspunkt der Schwimmpflanzen, denn sie bieten jungen Fischen Zuflucht. In einem Aquarium sehen die Wurezeln von Wassersalat oder Wasserhyazinthen besonders attraktiv aus. Alle Schwimmpflanzen lieben nährstoffreiche Teiche, viele Arten sind aber nicht frosthart.
Schwimmblattpflanzen
Diese Pflanzen wachsen im tieferen Wasser, in der Regel zwischen 30 und 60 cm. Das beste Beispiel hierfür ist die Seerose. Die fest im Teichgrund verankerten Tiefwasserpflanzen haben sowohl eine ästhetische als auch funktionelle Aufgabe, da ihre Blüten und Blätter zugleich Schatten spenden. Viele verschiendenen Lebenwesen lassen sich auf ihnen nieder und ruhen sich aus, auf der Unterseite können sie Eier ablegen. Am liebsten mögen Schwimmblattpflanzen stehendes Wasser und im Gegensatz zu Unterwasserpflanzen sind sie empfindlich gegenüber Strömungen. Die meisten überleben gemäßigte Winter als dicke Wurzelstöcke unter dem Eis.
Uferpflanzen
Der Name sagt alles: Diese Pflanzen bevorzugen das flache Wasser der Teichufer, normalerweise ertragen sie Wasser bis zu 15 cm über ihrem Wurzelhals. Ihre Blätter ragen aus dem Wasser heraus.
Uferpflanzen bringen ein vertikales Element in die Bepflanzung und meistens herrschen schmale, lange schwertförmige Blätter vor.