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3 Mauertechniken im Vergleich

Bauen

Es gibt bei der Erstellung von Mauern 3 Grundverfahren, die in verschiedenen Abwandlungen ihre Anwendung finden. Es gibt das Dickbettmörtel-, Dünnbettmörtel- und Trockenmauerverfahren. Alle Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile, die wir bei der Vorstellung der verschiedenen Arten erläutern werden.
Beginnen wir beim Mauern ohne Mörtel oder auch trocken mauern. Bei dieser Art Wände zu erstellen, wird auf den Mörtel zwischen den Steinen komplett verzichtet. Das Verfahren ist nur für tragende Wände geeignet, da das Prinzip eine gewisse Auflast erfodert. Nötig ist die Auflast damit die aufeinander liegenden Flächen durch Haftreibung verbunden sind. Dafür wird, neben der Auflast, eine Wandstärke von mindestens 24cm benötigt. Auch wenn es komisch klingt: Diese Wände sind bei Beachtung der Anforderungen absolut tragfähig! Damit sich die Haftreibung aufbauen kann, benötigt man sehr genau ausgeformte Steine. Das schlägt sich natürlich in den Materialkosten für die Steine an sich nieder, kann aber durch den geringen Zeitbedarf bei der Erstellung der Mauern wieder kompensiert werden. Randbemerkung: Ganz ohne Mörtel kommt auch das Trockenmauerverfahren nicht aus! Die erste Reihe muss in einem Mörtelbett ruhen, dass auch die vertikale Sperrschicht aufnimmt.

Die Erstellung von Mauern geschieht mit dem Dickbettmörtelverfahren. Bei diesem Verfahren braucht man nur wenig exakt geformte Steine. Die einzelnen Steine werden mit einer Lagerfuge dauerhaft verbunden. Die optimale Dicke der Lagerfuge beträgt etwas über 10mm. Das Verfahren ist sehr korrekturfreundlich. So lassen sich durch die relativ dicken Fugen die Höhe der Mauer und die Ausrichtung problemlos anpassen oder korrigieren. Durch die dicken Fugen können Wärmebrücken entstehen. Aus diesem Grund ist das Verfahren für einschalige Grundmauern nicht mehr zeitgemäß. Für die Erstellung von Mauern im Dickbettmörtelverfahren sollte man einen relativ hohen Bedarf des Fugenmaterials einkalkulieren.



Beim Klebe- oder Dünnbettmörtelverfahren wird nur eine sehr dünne Fuge zwischen den Steinen verwendet. Sie hat keine Lagerfunktion und kann Fehler kaum ausgleichen. Das amcht eine sehr genaue Ausrichtung der ersten Steinreihe in allen Ebenen nötig. Für die geklebte Mauer braucht genau geformte Steine. Die dünnen Fugen und die Konsistenz des Mörtels machen den Ausgleich von Fehlern in den Steinen sehr kompliziert. Dafür lassen sich wenig Mörtel schnell Mauern erstellen. Da das Aufbringen des Klebers und setzen der Steine sehr einfach ist, ist es auch leicht zu erlernen. Die angesprochene, erste Steinreihe sollte allerdings ein Profi legen. Hier gemachte, grobe Fehler lassen sich später nicht mehr korrigieren! Die Fugen zwischen den Steinen können keine Wärmebrücken bilden. Damit eignet sich dieses Verfahren auch für die einschalige Ausführung von Grundmauern.



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