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  Tipps & Tricks zum Heimwerken  


Umleimer lassen auch Sperrholz „massiv“ wirken


Regale und Schränke bauen viele Heimwerker selbst. Das passende Holz gibt es in großer Vielfalt im Baumarkt. Wenn es nicht massiv ist und zugeschnitten werden muss, ergeben sich jedoch unschöne Kanten, die manchmal durch geschickte Bauweise versteckt werden können – gelingt das aber nicht, braucht man Umleimer.

Diese praktischen Furnierstreifen sind in zahlreichen Dekoren und in verschiedenen Breiten erhältlich. Sie verleihen Sperrholz- und Tischlerplatten ein „massives“ und damit hochwertiges Aussehen. Besonders leicht zu verarbeiten sind solche Umleimer, die sich mit Hilfe eines Bügeleisens aufbringen lassen. Zwischen das Eisen und den Umleimer gehört dabei stets ein Stofftuch, welches das Anbrennen verhindert.

Fliesengitter helfen beim Verlegen an der Wand


Bodenfliesen zu verlegen, kann manchmal ganz schon schwierig sein. Noch komplizierter allerdings wird es, wenn die Fliesen an die Wand sollen. Schließlich kämpft der Heimwerker in diesem Fall nicht nur um möglichst exakte Fugen, sondern auch noch gegen die Schwerkraft.

Hilfe beim Verlegen von Wandfliesen versprechen spezielle Fliesengitter, die zumeist aus Glasfasermaterial hergestellt werden. Es gibt diese Gitter als Meterware, passend zu den gängigen Fliesengrößen. Sie gleichen zum einen mögliche Unebenheiten auf der Wand aus und bieten zudem den Fliesen sicheren Halt. Der Heimwerker erkennt anhand des Gitters darüber hinaus, wo die Fugen verlaufen müssen. Der Mörtel wird einfach durch das Gitter hindurch auf die Wand gepresst, die Gitterstruktur erhöht die Haftwirkung deutlich. So wird eine schön geflieste Wand auch für weniger geübte Heimwerker zum erreichbaren Ziel.

Fliesenschneiden als Herausforderung


Wie gut sich eine Fliese verarbeiten lässt, sieht man ihr im Baumarkt oder Fliesenhandel leider nicht an. Wenn große Flächen damit verschönert werden sollen, empfiehlt sich der Kauf von zwei bis drei „Testfliesen“. Das Verlegen ist dabei nicht die eigentliche Herausforderung – schwierig wird es vielmehr beim Zuschneiden der Fliesen für die Ecken des Raumes.

Manche Fliesen neigen zum Brechen, andere lassen sich vergleichsweise einfach teilen. Am praktischsten funktioniert das mit einem Fliesenschneider, der zunächst die Oberfläche der Fliese, ihre Glasur, anritzt. Danach genügt ein kräftiger Druck, um die Fliese entlang dieser Schnittkante brechen zu lassen – zumindest theoretisch.

Gehen die „Testfliesen“ zu Bruch, soll es aber trotzdem unbedingt dieses Dekor sein, bleibt nur eines: Man muss den Fliesenhändler bitten, den Zuschnitt mit seinem professionellen Werkzeug zu übernehmen.

Ein frischer Farbton für die Fassade


So manches Haus in Deutschland könnte einen frischen Anstrich gebrauchen. Das wissen auch die Besitzer – doch sie scheuen die hohen Kosten für einen Maler. Dabei ermöglichen es moderne Fassadenfarben heutzutage jedem Heimwerker, den Anstrich selbst vorzunehmen.

Mobile kleine Gerüste gibt es für einige hundert Euro zu kaufen, noch günstiger kann man sie für einige Tage mieten. Die im Baumarkt angebotenen Fassadenfarben sind oft mit speziellen Zusätzen veredelt, die sie besonders unempfindlich gegen Schmutz machen. Ihre Zusammensetzung macht mitunter nur einen einzigen Anstrich erforderlich.

Der Klassiker für die Fassadengestaltung ist zwar noch immer weiß, doch der Trend zu mediterranen Farben macht auch vor den Außenmauern nicht halt. Bevor man allerdings eine ehemals weiße Fassade in einen leuchtend gelben Blickfang verwandelt, sollte man unbedingt im Rathaus nachfragen. Oftmals setzen nämlich die geltenden Bebauungspläne der Phantasie des Hausbesitzers Grenzen.

Ein Pinsel ist nur so gut wie seine Pflege


Es soll ja Heimwerker geben, die kaufen für jeden Anstrich einen neuen Pinsel. Auf die Dauer ist es aber deutlich günstiger, die Pinsel nach getaner Arbeit gründlich zu reinigen und beim nächsten Mal wieder einzusetzen.

Es kommt hinzu, dass man neue Pinsel aus dem Baumarkt nicht in jedem Fall sofort benutzen sollte. Die Leimung, die die Borsten zusammenhält, kann nämlich das Ergebnis beeinträchtigen, wenn sie nicht vor dem ersten Gebrauch sorgfältig mit Wasser ausgewaschen wurde.

Mit Wasser allein ist es hingegen nicht getan, wenn die Wand fertig gestrichen ist und der Pinsel gereinigt werden soll. Hier muss es schon ein Pinselreiniger sein. Das Lösungsmittel beseitigt die Farbreste, danach sollte der Pinsel noch durch eine Seifenlauge gezogen werden. Und: Nicht ohne Grund haben die meisten Exemplare im Stiel ein Loch. Wird der Pinsel nämlich aufgehängt, ist das für die Borsten viel schonender als ein „Stehplatz“ zum Beispiel in einem Glas.

Praktische Regale


Wer kennt das Problem nicht, dass in einer ungenutzten Zimmerecke dringend benötigter Stauraum verschenkt wird. Mit einem einfach zu bauenden Regalsystem kann man hier schnell Abhilfe schaffen. Messen Sie den Platz zwischen Kleiderschrank und Wand aus. Als Tiefe verwenden wir die Tiefe des Kleiderschranks. Nun konstruieren man aus den gemessenen Werten und der gewünschten Fachhöhe Kästen aus dem Material seiner Wahl. Dann lässt man sich die Teile im Baummarkt zuschneiden.
Die zugeschnittenden Platten verbindet man mit Holzdübel und Leim, die man auf die Dicke des Materials abgestimmt werden. Die einzelnen Regalboxen stapelt man nun zum Regal. Das System ist stabil und braucht nicht mit Schrauben verbunden werden.
Aber das Pfiffige an diesem System ist, dass man die gefüllten Boxen gleich abbauen kann und mit ihnen umziehen kann. Einfach von oben nach unten abbauen und weg damit in den Möbelwagen.

Schutz für Fußleisten vor Farbspritzern


Irgendwann wird die weiße Wand im Wohnzimmer zu langweilig – eine frische Farbe muss her. Dieses Ziel erreicht man nicht nur mit Hilfe von Tapeten, sondern auch durch einen farbigen Anstrich.

Es braucht viel Klebeband, um alle Leisten am Boden und an der Decke so abzukleben, dass sie nicht mit Farbe verschmiert werden. Man kann diese Herausforderung aber auch viel einfacher und vor allem sehr viel zeitsparender erledigen.

Der Trick besteht im Einsatz eines zugleich dünnen und stabilen Pappstücks. Dieses wird immer dort angehalten, wo man gerade streicht – und zwar exakt am Übergang von der Wand zur Leiste. So kann man bis in den letzten Winkel hinein streichen und streift dabei doch nur die Pappe. Die Leisten hingegen bleiben perfekt vor Farbspitzern geschützt.

Stolperfallen beseitigen


Teppiche haben großen Einfluss auf die Wirkung eines Raumes. Denn neben der Decke und den Wänden stellt der Boden die größte zusammenhängende Fläche dar.

Ist das Verlegen des Teppichs erst einmal gemeistert, bleibt nur noch ein Problem zu lösen: Am Übergang von einem Raum zum anderen stoßen oft zwei verschiedene Teppiche aufeinander. Werden sie nicht ordentlich miteinander verbunden, entstehen an dieser Stelle gefährliche Stolperfallen.

Entschärfen kann man sie am besten mit Teppichschienen. Diese werden genau am Übergang von einem Zimmer zum anderen plaziert und in die Türzarge eingepasst. Für jede Wohnung gibt es die farblich passende Teppichschiene im Baumarkt. Befestigt wird sie entweder mit Hilfe selbstklebender Schienen, die unter die beiden Teppiche geschoben werden oder mit Hilfe von Schrauben. Die Schrauben-Lösung erfordert jedoch Bohrlöcher – und hier ist Vorsicht geboten. Vor dem Einsatz der Bohrmaschine muss unbedingt der Teppichboden zurückgerollt werden. Würde man nämlich durch ihn hindurch bohren, würde die Maschine das Flor aufrollen und den Teppich an dieser Stelle irreparabel beschädigen.

Korkplatten für Wände und Decken

Material

Korkbäume liefern nicht nur den Rohstoff für den Verschluss von Weinflaschen – das Naturprodukt eignet sich auch bestens als Verkleidung für Wände und Decken oder zunehmend auch als Bodenbelag.

Kork zeichnet sich durch hervorragende Dämmeigenschaften und einfache Verarbeitung aus. Korkplatten halten sowohl Kälte als auch Schallwellen fern.

Besonders bei der Verkleidung der Decke braucht man aber einen guten Kleber, weil die Platten doch relativ schwer sind. Wer beim Kleber spart oder das falsche Produkt wählt, dem kann später – diesmal wörtlich genommen – die „Decke auf den Kopf fallen“. Um eine optimale Haftung zu erreichen, müssen sowohl der Untergrund als auch die Korkplatte mit einer ausreichend dicken Kleberschicht bestrichen werden.

Styropor statt Stuck

Material

Alte Häuser verströmen eine besondere Atmosphäre, der sich viele Menschen nicht entziehen können. Besonderen Anteil am Charme der Vergangenheit hat oft der Stuck unter der Decke. Mit ähnlichen Effekten kann jeder auf einfache Weise auch sein Zuhause verschönern.

Es gibt fertige Stuckelemente zu kaufen, doch es geht noch einfacher und günstiger. In jedem Baumarkt werden Styroporleisten angeboten, in die typische Verzierungen eingeprägt wurden, wie man sie von Stuckelementen kennt. Diese Leisten lassen sich leicht zurechtschneiden und einfach verarbeiten: Mit speziellem Styroporkleber haften sie innerhalb von Minuten.

Der Trick besteht nun in der „Veredlung“: Nachdem der Kleber getrocknet ist, werden die Leisten mit weißer, nicht glänzender Farbe überstrichen. Das ergibt einen verblüffend echten Effekt, der vor allem mit farbenfrohen Tapeten in dunklem Rot oder anderen warmen Farben hervorragend kontrastiert.

Erst die alte Tapete entfernen


Eine neue Tapete kann jedem Raum ein freundlicheres Gesicht geben. Vor der Freude kommt aber erst einmal die Arbeit. Und die beginnt schon vor dem Tapezieren: Erst einmal müssen die alten Tapeten herunter.

Zwar gibt es so manchen Heimwerker, der sich diese Mühe gerne erspart und lieber gleich die neue über die alte Tapete klebt – doch oftmals überzeugt dann das Ergebnis nicht. Denn niemand weiß vorher, wie die Tapete auf den Kleister und eine weitere Schicht reagieren wird: Wirft sie Falten, entstehen unschöne Beulen?

Um sicher zu gehen, sollte also der alte Wandschmuck zunächst entfernt werden. Wurde beim letzten Mal Makulatur als Grundlage verwendet, geht das Abreißen relativ leicht von der Hand. Wurde auf eine Grundierung verzichtet, kann sich diese Aufgaben hingegen eine Weile hinziehen. Besonders hartnäckige Tapeten entfernt man am besten, nachdem man sie zuvor mit einer Bürste angefeuchtet hat.

Druckstellen durch Schraubzwingen vermeiden


Schraubzwingen sind wahre „Allzweckwaffen“, die bei unzähligen Gelegenheiten gute Dienste leisten. Oft ermöglichen sie dem Heimwerker auch solche Arbeiten, für die sonst mindestens eine weitere helfende Hand nötig wäre.

Vor allem beim Leimen von Möbeln sollte man aber vorsichtig sein, wenn ein hoher Druck gebraucht wird. Die handelsüblichen Schraubzwingen konzentrieren den Druck auf eine relativ kleine, zumeist kreisrunde Fläche. Gerade beim Verarbeiten von weichem Holz können durch zu festes Anziehen unschöne Spuren entstehen, die man kaum reparieren kann.

Im Zweifel sollte der Heimwerker den Druck deshalb auf eine größere Fläche verteilen. Das gelingt, indem zwischen die Zwinge und das zu haltende Holz ein weiteres kleines Brett geschoben wird. Dieses verteilt die Last gleichmäßig und verhindert so ungewollte Verformungen im Möbelstück.

In Fliesen bohren – ohne Bruch


Ein Regal im Bad anzubringen, war früher fast ein Glücksspiel – zumindest dann, wenn in Fliesen gebohrt werden musste. Denn schnell geschah es, dass die Fliese dem Druck nicht standhielt und zerbrach. Mit einer modernen Bohrmaschine und ein wenig Geschick kann heutzutage jedoch jeder Heimwerker gute Ergebnisse erzielen.

Es kommt vor allem darauf an, die Kraft der Bohrmaschine behutsam zu dosieren. Ebenso wichtig ist aber natürlich der richtige Bohrer. „Richtig“ ist er dann, wenn er möglichst spitz zuläuft. Die Bohrstelle markiert man am besten mit einem rauhen Klebeband, das dem Bohrer mehr Halt bietet als die glatte Oberfläche der Fliesen. Mit vorsichtigem Druck und einem sanften Schlag auf die Bohrmaschine findet der Bohrer seinen Weg durch die versiegelte Oberfläche der Fliese. In einem langsamen Gang dringt die Maschine behutsam vor, ohne die Fliese zu zerbrechen.

Wer auch modernster Bohrtechnik nicht traut, dem bleibt übrigens immer noch ein Ausweg: Er setzt das Bohrloch einfach zwischen zwei Fliesen an – genau in einer Fuge.

Schnelle Hilfe gegen Brandflecken im Teppich


Viele Raucher kennen das Problem: Ausgerechnet auf dem schönsten Teppich im Haus fällt die Zigarette zu Boden, und schon entsteht ein unschöner Brandfleck genau dort, wo ihn jeder sieht. Niemand muss deshalb aber gleich einen neuen Teppich anschaffen – es geht auch weitaus kostengünstiger.

Gute Dienste leistet in diesem Fall ein Locheisen, das man fest auf die schadhafte Stelle drückt. Es entsteht ein kreisrundes Loch im Teppich. Nun braucht man einen Teppichrest, den man beim Verlegen durch Verschnitt übrig gehalten hat. Aus diesem Rest löst man wiederum mit dem Locheisen ein rundes Stück heraus, das exakt dieselbe Größe hat wie das Loch rund um den Brandfleck.

Die Unterseite des runden Ersatzes bestricht man dünn mit etwas Teppichkleber, dann wird es mit sanftem Druck in die Aussparung eingepasst – die schadhafte Stelle ist nun praktisch nicht mehr zu erkennen.

Badbeblüftung durch einen Türschlitz


Im Winter verwandelt eine heiße Dusche das Bad oft in eine regelrechte Sauna: Der Dunst lässt den Spiegel beschlagen, die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch. Verständlicherweise kann man nicht gleich das Fenster aufreißen, wenn man eine Erkältung vermeiden möchte.

Findige Heimwerker sorgen deshalb für eine weitaus verträglichere Belüftung – sie fügen einen Schlitz in die Badezimmertür ein. Es gibt fertige Belüftungsschlitze in vielen Farben und Größen im Baumarkt zu kaufen. In die Tür zum Bad wird eine entsprechend große Aussparung gesägt, der Schlitz anschließend mit Hilfe von Schrauben darin befestigt. Eine Abdeckung, die zum Schluß angebracht wird, verdeckt die Sägekante.

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